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Mobilität. Was heißt das eigentlich?

Mobilität wird unterschiedlich definiert. Wir schauen bei unserem Artikel auf die Mobilität im Alter. Also die persönliche Bereitschaft bzw. Möglichkeit zur Bewegung. Bewegen kann man sich auf unterschiedlichste Art und Weise. Zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem Auto, dem E-Scooter oder den Öffentlichen Verkehrsmitteln.

Mobilität im Alter.

Im Alter treten möglicherweise körperliche Beschwerden auf. Senior*innen sind dadurch in ihrer, körperlichen Mobilität eingeschränkt. Zu Fuß gehen wird beschwerlicher und in einigen Fällen sogar ohne Hilfsmittel unmöglich. Fahrradfahren, an sich ein tägliches Ritual, doch im Laufe der Jahrzehnte können sich Schwindel und Wahrnehmungsstörungen einstellen und das macht das Fahren zu einem großen Risiko. Und auch das heißgeliebte Autofahren muss oftmals eingestellt werden, da die körperlichen und geistigen Einschränkungen zunehmen. Bleiben noch die Öffentlichen Verkehrsmittel. Aber auch das klappt nicht immer reibungslos. Der Weg zur Bushaltestelle kann bereits eine Herausforderung sein. Oder die Busse sind überfüllt und Senior*innen finden keinen Sitzplatz. Diejenigen mit entsprechenden finanziellen Mitteln können sich mal ein Taxi leisten. Aber was ist mit den Senior*innen, die mit sehr wenig Geld auskommen müssen? Hier ist oft schon das Ticket für den Bus zu teuer und die Betroffenen überlegen sich ganz genau, ob sie nun wirklich losfahren müssen.


Folgen fehlender Mobilität.

Mobilität bedeutet Selbstständigkeit und Freiheit. Mobilität ermöglicht die Pflege des sozialen Netzes. Mobilität erlaubt es, Freunde zu Treffen und an der frischen Luft zu sein.

Mobilität beeinflusst in einem hohen Maß die Lebensqualität. Folgen von dem Verlust der eigenen Mobilität sind meist soziale Isolation und Vereinsamung. Die Aktivitäten sinken, es wird immer schwieriger, sich mit anderen Menschen zu treffen. Die daraus resultierende Einsamkeit kann sich wiederum negativ auf den gesundheitlichen Zustand der Senior*innen auswirken. Ein Teufelskreis, der nur schwer zu unterbrechen ist.

Besonders stark trifft die Problematik der Mobilität Senior*innen mit geringen finanziellen Mitteln. Denn zu den körperlichen Einschränkungen kommen noch die finanziellen Einschränkungen und oft fehlende Informationen über Unterstützungsmöglichkeiten.

Mobilität schenken - Lebensfreude schenken.

Eine Fahrt mit dem Dampfer, ein Ausflug mit den Freunden. Oder einfach mal an einem anderen Ort spazieren gehen. Das sind Dinge, die sich Senior*innen mit eingeschränkten finanziellen Mitteln oft nicht leisten können, auch wenn sie körperlich noch fit genug dafür sind.

Auch als das 9€-Ticket 2022 für 3 Monate angeboten wurde, waren die 9€ oft zu viel für die Betroffenen. Gemeinsam mit dem Verein Groschendreher - Kieler Bündnis gegen Altersarmut e.V. hat die Howe-Fiedler-Stiftung Kieler Senior*innen die Tickets finanziert. Für ein Stück mehr Lebensfreude und einem Lächeln im Gesicht.
Verschiedenen Rückmeldungen zeigen, was die geschenkte Mobilität für die Lebensqualität heißt. Es heißt teilhaben können, an den Aktivitäten, die die Freundinnen unternehmen.

"Meine Freundinnen nutzen das 9 € Ticket bereits seit Juni und unternehmen viele Tagesausflüge. Bislang bin ich noch nicht mit gefahren und freue mich nun auf einen Ausflug nach Lübeck."

Endlich mal die Möglichkeiten der eigenen Stadt genießen. Es heißt die Freiheit haben, zu wählen an welchen Orten man spazieren geht. Es heißt, die Möglichkeit zu haben, seine eigene Familie zu besuchen.

"[…] Endlich kann ich verreisen und meine Familie und Freunde besuchen, die ich seit Jahren nicht gesehen habe. Leider bis jetzt konnte ich das nicht machen mit meinen 482 Euro Rente. […]"

Diese Dinge sind für die meisten Menschen selbstverständlich, aber für Senior*innen mit geringen finanziellen Mitteln ein absoluter Luxus.

Auch die Teilhabe-Möglichkeit von gesellschaftlichen Ereignissen wie der Kieler Woche hängen stark von der Mobilität der Senior*innen ab. Die Kieler Woche ist ein gesellschaftliches Ereignis an dem alle Menschen teilhaben können. Ganz nach dem Motto „umsonst, draußen und für alle“ und damit es „alle“ werden, haben sich die Howe-Fiedler-Stiftung und der Verein Groschendrehen - Kieler Bündnis gegen Altersarmut e.V. erneut gefunden und finanzieren Senior*innen das ÖPNV-Ticket. Für mehr Teilhabe und Lebensqualität im Alter.

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